Auf der IEEE-IAS/PCA 2012 in San Antonio traf sich ZKG INTERNATIONAL mit Mark Mueller, dem Leiter der Konferenz im nächsten Jahr, die in Orlando, Florida/USA, vom 14.-18.04.2013 stattfinden wird. ZKG befragte ihn zum Konzept 2013.
ZKG: Mr. Mueller, welche Programmhöhepunkte erwarten die Teilnehmer der 55. Konferenz in Orlando?
Mark Mueller: Zunächst wird gegenwärtig der technische Inhalt abgesteckt, und wir sind aktiv dabei Kurzfassungen von Beiträgen einzuholen. Beiträge konnten bis Ende August eingereicht werden. Das ist die Hauptantriebskraft für unsere Konferenz, und es ist unser Ziel, möglichst Informationen und technische Beiträge auf dem neuesten Stand zu bieten. Zweitens freuen wir uns anstelle der traditionellen Betriebsbesichtigung drei einmalige Lern-erfahrungen des Disney Institute anbieten zu können. Es handelt sich um die Disney-Methode zum Qualitätsservice, die Disney-Methode zur Entwicklung hervorragender Führungsqualitäten sowie um das Thema ‚Das Geschäft hinter der Magie‘. Ich glaube, es ist das erste Mal, dass wir diese Art der Weiterbildung von außen in unserem Programm anbieten. Wir freuen uns, die einzigartigen Möglichkeiten der Weiterbildung, die unser Konferenzort zu bieten hat, vollständig einzubeziehen. Alle diese Programme bieten einen Blick hinter die Kulissen, wie eines der weltweit führenden, auf Kundendienst orientierten Unternehmen in seiner Branche an der Spitze bleibt, unabhängig davon, wo seine Parks sich befinden. Da die Zementindustrie der USA wieder einmal dabei ist, ihre Kapazität zu erhöhen, werden sich Qualitätsprodukte und Kundendienst als unschätzbar erweisen.
Schließlich haben wir mit dem World Showplace Pavilion im Themenpark EPCOT einen einmaligen Ort für das Bankett und die Preisverleihung. Dort werden wir unser traditionelles Preisverleihungsbankett mit anschließendem Imbiss veranstalten. Dabei werden wir die VIP-Show IllumiNations erleben – ein Feuerwerk mit dem Titel ‚Reflektionen der Erde‘. Der Abend endet dann mit einer „Vendor‘s Night“ im Pavilion, zu der alle Teilnehmer herzlich eingeladen sind.
ZKG: 2012 besuchte eine Anzahl von internationalen Teilnehmern die Konferenz in San Antonio. Würden Sie Zementhersteller oder Maschinenlieferer aus dem Ausland ermutigen, nach Orlando zu kommen? Warum sollten sie teilnehmen?
Mark Mueller: Absolut! Die Konferenz in San Antonio 2012 wurde von 279 internationalen Teilnehmern aus 29 Ländern besucht. Dazu gehörten gleichermaßen Erstausrüster und Zementproduzenten. Ein deutscher Hersteller von Wälzmühlen verzeichnete die größte Seminarteilnahme mit mehr als 125 Besuchern, die es je gab. Das war am Montag der Konferenz 2012. Ich hoffe, dass wir das in Orlando 2013 noch übertreffen können. Die Tatsache, dass etwa 80 % der Zementproduktion der USA multinationalen Unternehmen gehört, sollte Beleg genug sein, dass diese Unternehmen ein begründetes Interesse an der Produktionskapazität dieses Markts haben, und wir sind alljährlich die technische Konferenz Nr. 1 in den USA.
ZKG: Können generell Teilnehmer aus dem Ausland einen Vortrag halten, wenn es sich um ein Thema handelt, das für die amerikanische Zementindustrie interessant ist?
Mark Mueller: Ja. Das wird in der Tat immer üblicher. Wir hatten zahlreiche Beiträge und Präsentationen unserer internationalen Teilnehmer, die sehr gut aufgenommen wurden und einen wichtigen technischen Beitrag zur Konferenz leisteten. Ich sehe, dass diese Art der Teilnahme zunimmt. Für die Konferenz in Orlando mussten Interessenten, die einen technischen Beitrag leisten wollten, allerdings ihre Kurzfassungen bereits bis spätestens 31.08.2012 einreichen.
ZKG: Bei welchen Themen sehen Sie den wichtigsten Bedarf an internationalen Informationen?
Mark Mueller: Natürlich gibt es eine Reihe von Themen, die die gegenwärtigen Trends im Zementgeschäft bestimmen. Offensichtlich ist das drängendste Thema die Erfüllung der Umweltauflagen, denen sich die Industrie gegenübersieht. Wir verzeichnen zahlreiche Nachträge zu den Bestimmungen der NESHAP (National Emission Standards for Hazardous Air Pollutants – Nationale Emissionsstandards für gefährliche Luftschadstoffe) und CISWI (Commercial/Industrial Solid Waste Incinerators – Verbrennungsanlagen für festen Gewerbe – und Industrieabfall). Es gibt auch weiterhin Diskussionen zur Nachhaltigkeit, zu Wartungsproblemen, zur Sicherheit, Energieeffizienz sowie zu Betriebserfahrungen mit bewährten und neuen Technologien. Ich meine, dass unsere internationalen Partner wesentlich zu dieser Diskussion beitragen können.
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