Trends bei der Vermahlung in der Zementindustrie
Zusammenfassung: Höhere Effizienz, Energieeinsparungen und Einfachheit sind nach wie vor die bestimmenden Trends bei den Mahlverfahren für die Zementindustrie. Bei Neuaufträgen sind Vertikalmühlen auf über 60 % Anteil gewachsen und Kugelmühlen auf weniger als 30 % gefallen. Etwas überraschend dabei ist, dass nicht weniger unterschiedliche Mahlverfahren eingesetzt werden, sondern die Variationen bei den Mahlverfahren und Mühlentypen haben eher zugenommen. Die Durchsatzleistungen der Mühlen sind gestiegen, was aber auch teilweise an die Grenzen, z. B. bei Getrieben, stößt. Separate Mahlwerke kommen in der Zementindustrie derzeit auf zweistellige jährliche Wachstumsraten. Auch die Zahl der Mühlenanbieter hat sich erhöht und der Wettbewerbsdruck hat zugenommen.
1 Einleitung
Weltweit existieren in der Zementindustrie bereits etwa
600 separate Mahlanlagen, die ihre Mahlgüter wie Klinker, Schlacke, Flugasche und andere Puzzolane und Zumahlstoffe von unterschiedlichen Quellen beziehen und denen keine integrierte Klinkererzeugung vorgeschaltet ist. Dieses als „Split Grinding“ oder „Hub and Spoke“-Verfahren bezeichnete Prinzip ist immer dann sinnvoll, wenn die Rohmaterialien für die Klinkerherstellung nur lokal und insbesondere nicht dort verfügbar sind, wo der Zement verbraucht wird. So ist der Markt für Split-Anlagen insbesondere in China, Indien,...