Verschleißgeschützte Zellenradschleuse für 60 t/h trockene Braunkohle

COPERION
Die Coperion GmbH, Weingarten, hat kürzlich eine verschleißgeschützte Zellenradschleuse an den Kohleveredelungsbetrieb Ville/Berrenrath der RWE Power AG geliefert und dort erfolgreich in Betrieb genommen. Die Schleuse vom Typ ZXQ mit 600 mm Durchmesser dient zum Einschleusen von Trockenbraunkohle in ein pneumatisches Fördersystem, das Trockenbraunkohle von einer neue Walzenschüsselmühle zu den Lagersilos transportiert. Der Förderdruck des Fördersystems beträgt 0,9 bis 1,1 bar. Ausgelegt ist die Schleuse für eine Leistung von 60 t/h.

Beispielhaft zeigt diese Anwendung seit den ersten Tagen des Betriebs die Vorteile einer Zellenradschleuse gegenüber den für das Einschleusen bisher meist gebräuchlichen Schneckenpumpen, denn sie stellt keine potentielle Zündquelle dar. Bei der üblichen Drehzahl beträgt die Umfangsgeschwindigkeit weniger als 1 m/sec. Die Schleuse kann auch flammendurchschlagsicher geliefert werden.

Mit einer installierten Leistung von nur 4 kW ist eine deutliche Einsparung bei den Stromkosten möglich. Einfache Wartung und große Wartungsintervalle senken die Betriebskosten weiter. Aufgrund ihres geringen Gewichts und der niedrigen Drehzahlen benötigt die Schleuse auch nur ein kleines, einfaches Fundament. Die gleichen Gründe führen auch zu einer geringen Geräuschemission. Die Dichtigkeit der Schleuse ist auch für „leichte“ (Schüttdichte weniger als 600 kg/m3) fluidisierbare Produkte wie Trockenbraunkohle sichergestellt, da die Abdichtung durch präzise Spaltmaße und nicht durch Kompression eines Schüttgutstopfens erzeugt wird.

www.coperion.com

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 01/2013

Zellenradschleusen für nahezu jedes Anwendungsumfeld

WAM GmbH

Seit jeher werden Zellenradschleusen zur volumetrischen Dosierung bzw. Austragung von Materialien aus Silos, Trichtern, Filteranlagen oder Zyklonen eingesetzt. Ob feinkörnige, pulvrige Produkte wie...

mehr
Ausgabe 06-07/2009

Effiziente Einschleusung von Sekundärbrennstoffen

Sekundärbrennstoffe werden immer häufiger in der Zementindustrie eingesetzt. Oftmals wird allerdings vernachlässigt, dass sie signifikant andere physikalische Eigenschaften als ­andere...

mehr
Ausgabe 09/2009

Rohmehl und Ersatzbrennstoff­dosierung in der Zementindustrie

1 Einsatz von Zellenradschleusen in der Zementindustrie Zellenradschleusen werden in der Zementindustrie als kontinuierliches Austragsgerät bzw. Dosiergerät unter leichtem Unter-/Überdruck als...

mehr
Ausgabe 02/2012

Hightech für „verstaubte“ Energien

Durch den bewussten Umgang mit Ressourcen werden selbst Rohstoffquellen attraktiv, die nicht im Rampenlicht stehen, wie zum Beispiel Braunkohle oder ähnlich fluidisierbare Staubmaterialien. Südlich...

mehr
Ausgabe 04/2012

Braunkohlenstaub-Feuerung im Kalkwerk

POLAND

ZPW Trzuskawica S.A. hat im Januar 2012 am Standort ­Piechcin (Polen) einen GGR-Ofen erfolgreich auf Braunkohlenstaub-Feuerung umgestellt. Export-Vertriebsmanager Matthias Vette von Vattenfall...

mehr