Formulierungen, Chemie und Labormethoden
3rd AMERICAN DRYMIX MORTAR CONFERENCE, MIAMI, FLORIDA/USA (07.–08.05.2012)
Bei der Begrüßung am 7. Mai abends am Dachpool des Hilton Miami Downtown waren schon die meisten Delegierten anwesend, was ein sehr schönes „Meet-and-greet-event“ zur Folge hatte. In entspannter Atmosphäre entstanden somit schon einige interessante Fachdiskussionen über das Thema Trockenmörtel.
Am 8. Mai um 9 Uhr startete die eigentliche Konferenz offiziell. Das Programm bestand aus technischen Vorträgen zu den Themen Formulierungen, Chemie und Labormethoden (Bild 2). Zur Konferenz kam auch das neue Drymix Mortar Yearbook 2012 heraus und wurde an alle Teilnehmer verteilt.
Prof. Dr. Johann Plank (Technischer Vorsitzender admmc three) und Ferdinand Leopolder (drymix.info) hießen die Delegierten aus Nord- und Südamerika sowie die internationalen Gäste willkommen. Der erste Vortragende war James Fenn (Evonik), der eine Rede über die Kontrolle der Größe und Verteilung von Luftporen als Mittel zur Verbesserung von selbstnivellierenden Fußbodenmassen (SLU) hielt. Danach sprach Randy Bright (Laticrete International) über den Vergleich von verschiedenen rheologischen Techniken mit dem ISO 13007-2-Vergleichstest. Der letzte Sprecher der ersten Session war Patrick Rossiello (Dow Construction Chemicals), der für Linda-Kim Habermehl einsprang, die kurzfristig verhindert war. Er sprach über das Thema „Ein ganzheitlicher systemischer Ansatz, zur Performance-Steigerung von selbstnivellierenden Bodenapplikationen“.
Die Kaffeepause fand im Foyer statt und wurde von den internationalen Teilnehmern als Podium zum Networking und für professionelle Diskussionen genutzt. Dabei konnten sie sich auf der Industrie-Ausstellung umsehen, mit der sich viele der teilnehmenden Firmen präsentierten.
Nach der Pause trug Dr. Robert Zurbriggen (Akzo Nobel Functional Chemicals) vor. Sein Vortrag beschäftigte sich mit der Rolle von Fliesenkleber- und Vergussmörteln, um täglichen und saisonalen Temperaturschwankungen zu widerstehen. Als nächstes kam Dr. Neil McMurdie (Mapei) mit seinem Vortrag über das Messen der Widerstandsfähigkeit gegen Scherspannung von zementbasierten Fliesenklebern. Direkt vor dem Mittagessen sprach noch Charles Alt (Kerneos) über die zeitlich stabile Reaktivität für Trockenmörtel.
Die erste Nachmittagssession begann mit Dr. Hardy Herold (Wacker Chemie), der über die Herausforderungen bei großen Fliesen sprach, die diese für Fliesenleger darstellen. Dann folgte Ludo van Nes (Caltra) mit seinem Vortrag, auf welche Weise Calcium-Sulfo-Aluminate und amorphe Calcium-Aluminate eine neue Zementtechnologie darstellen. Letzter Sprecher der dritten Session war Dr. Michael Monz (Poraver North America), der über die Nutzung von Metakaolin mit Glasanteil als aktiver Füllstoff in Trockenmörteln sprach. Er präsentierte Forschungsergebnisse, die zusammen mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg/Deutschland ermittelt wurden.
Nach einer Pause schloss Ferdinand Leopolder (drymix.info) die Vortragsreihe mit den ersten Ergebnissen der Green Mortar Study 2012, die mit der Unterstützung des Karlsruher Instituts für Technologie erstellt wurde. Die Studie wird später in diesem Jahr herauskommen. Letzter Vortragender des Tages war Prof. Dr. Johann Plank (TU München). Er sprach über den Einfluss von Feuchtigkeit auf die Haltbarkeit von Trockenmörteln (Bild 3).
Nach dem Ende des Vortragsprogramms fasste Ferdinand Leopolder die Konferenz kurz zusammen und gab eine Vorschau auf die nächste American Drymix Mortar Conference. Diese wird im April 2014 in Atlanta/Georgia stattfinden.