Analyse des Rücklaufguts im geschlossenen Zerkleinerungskreislauf

Zusammenfassung: 22 Proben von Zementrohmischungen aus allen Teilen der
Welt wurden analysiert, um den Einfluss von harten Partikeln, wie z.  B. Quarz, auf den Verschleiß von Vertikalmühlen im geschlossenen Zerkleinerungskreislauf zu bewerten. Bislang war die vorherrschende Meinung, dass die Menge von Quarz in der Sichterprobe in einer starken Wechselbeziehung zum Verschleißfortschritt steht, und dass Kalkstein nur als ausgleichendes Material wirkt. Diese Studie zeigt, dass die säureunlöslichen Komponenten nur eine unvollkommene Korrelation zeigen. Quarz allein zeigt, wie erwartet, noch die beste Korrelation, was den Verschleiß betrifft (R2=0,60). Die zusätzliche Berücksichtigung von anderen harten Komponenten wie Eisenoxide oder Sillimanit führt zu keiner Verbesserung. Auf der Grundlage der Ergebnisse wird allerdings bezweifelt, ob vom Quarzgehalt in den Sichterproben der Verschleiß mit einem hohen Grad an Genauigkeit vorhergesagt werden kann. Allerdings wurde eine Reihe von möglichen Unstimmigkeiten identifiziert.

1 Einleitung

1.1 Hintergrund

Traditionell wurden in der Zementindustrie sowohl Rohmaterialien als auch Klinker in Kugelmühlen (Rohrmühlen) gemahlen. Seit einiger Zeit sind jedoch Vertikalmühlen zunehmend beliebter geworden, was auf die Tatsache zurückgeht, dass sie etwa 40  % weniger Energie verbrauchen als eine herkömmliche Kugelmühle [1]. Der gesamte Aufbau und Betrieb einer Vertikalmühle ist jedoch im Vergleich zu einer Kugelmühle komplizierter, und ein hoher Verschleiß führt schnell zu einer Änderung in der Gesamtleistung. Der Schwerpunkt dieser Studie lag auf Vertikalmühlen für das Mahlen...

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