100 Jahre Zementwerk Burglengenfeld
HeidelbergCement
1912 wurde die Portland-Cementwerk Burglengenfeld Aktiengesellschaft ins Handelsregister Regensburg eingetragen und noch im selben Jahr wurde mit dem Bau der Fabrik nach dem Vorbild des Zementwerks Leimen begonnen. Die heutige HeidelbergCement firmierte damals unter dem Namen Portland-Cementwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart AG mit Sitz in Heidelberg. Das Unternehmen war zunächst nur anteilsmäßig am Werk Burglengenfeld beteiligt, kaufte aber nach und nach die Anteile auf und übernahm das Werk im Jahr 1948 schließlich ganz. Anders als von den Gründervätern erhofft, entwickelte sich die Zementproduktion in Burglengenfeld bis zum Ersten Weltkrieg nur mühsam. So konnte erstmals im Jahr 1934 die Belegschaft das ganze Jahr über beschäftigt werden. Damals wurden jährlich rund 100 000 t Zement produziert. Der erhöhte Zementbedarf nach dem Zweiten Weltkrieg hatte dann eine kontinuierliche Erweiterung des Werkes zur Folge, das sich trotz einer wechselhaften wirtschaftlichen Entwicklung bis in die Gegenwart hervorragend behauptet hat. Heute produziert das Werk jährlich über eine Mio. t Zement. „Rückblickend kann man sagen, dass sich auf der Absatzseite das Werk seit dem Zweiten Weltkrieg sehr positiv entwickelt hat“ sagte Andreas Kern anlässlich der 100‑Jahrfeier. Im Jahr 2003 gelang dem Werk trotz schwieriger Marktverhältnisse sogar ein Rekordabsatz von 1,37 Mio. t. Auch das vergangene Jahr 2011 mit 1,275 Mio. t war wieder hervorragend. Produziert werden 10 Zementsorten, z. B. der CEM I 52,5 R für den Anwendungsbereich Fertigteile und Windkraftanlagen der neuesten Generation. Mit der Erweiterung und dem Ausbau der Kapazitäten einher ging die permanente Anpassung an den jeweils neuesten Stand der Technik, auch in Sachen Umweltschutz. Wilhelm Lotz sagte in seinem Grußwort „Auch wenn die Hauptanlagen schon älteren Datums sind, sie wurden gut Instand gehalten und mit kleinen und größeren Investitionen immer wieder optimiert und modernisiert (Bild 2). Dies gilt besonders für den Umweltschutz. Neue Filter, moderne Anlagen und optimierte Prozesse sorgen dafür, dass die Emissionsgrenzwerte ohne Probleme eingehalten bzw. teilweise sogar erheblich unterschritten werden. Dies hat auch in der Zukunft weitgehend Bestand. Rohmaterialreserven sind für über 35 Jahre gesichert, trotzdem muss man rechtzeitig für weitere Kalkstein- und Tonreserven sorgen.“ „Ich bin sicher, dass für den hervorragenden Standort Burglengenfeld auch weiterhin die richtigen Investitionsentscheidungen getroffen werden. Das hat die inzwischen 100jährige Geschichte des Werkes bisher eindrucksvoll gezeigt,“ schloss Werksleiter Lotz seine Rede und wünschte dem Werk weiterhin eine gute Entwicklung.
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