Erfolgreiche Konzepte für die Herstellung von Werktrockenmörtel

bauma 2010 Halle C1, Stand 425/530, München/Deutschland (19.-25.04.2010)

Die Eirich-Mischtechnik wird seit vielen Jahrzehnten erfolgreich bei der Aufbereitung von Werktrockenmörtel eingesetzt. Hierunter werden alle Arten von Putzen, Mauermörteln, Estriche und Spezialmörteln wie Klebe-, Spachtel- und Reparaturmörtel verstanden.

Neben der einfachen Mischung von ausschließlich Sand mit Gips oder Zement und Kalk ist bei vielen Anwendungen das Untermischen von Farbpigmenten, Leichtstoffen wie Styropor und Trockenadditiven aller Art zu einem absolut homogenen Produkt erforderlich. Dem Mischprozess kommt hierbei eine entscheidende Bedeutung zu. Eine perfekte Verteilung auch kleinster Additivmengen (Zugabe oft im ppm-Bereich) sowie der optimale Aufschluss von Fasern kann nur bei Einsatz ausreichend guter Mischer gewährleistet werden.

Der eigentliche Unterschied zwischen Eirich-Intensivmischern (Bild 1) und allen anderen Mischsystemen weltweit ergibt sich aus dem einzigartigen Mischprinzip: Ein drehender Mischbehälter übernimmt den Transport des Mischgutes, ein variables Mischwerkzeug das an die Aufgabenstellung angepasste, intensive Mischen. Die Trennung zwischen dem Transport des Mischguts und dem eigentlichen Mischvorgang ermöglicht es, die Geschwindigkeit des Mischwerkzeugs (und so den Energieeintrag in die Mischung) in weiten Grenzen zu variieren. Im Gegensatz zu Ringtrogmischern, Planetenmischern oder Rohrmischern, die mit einer Werkzeug-Umfangsgeschwindigkeit von 2 bis 5 m/s laufen, können Eirich-Mischer mit Geschwindigkeiten zwischen 2 und 40 m/s arbeiten.

Bei der Aufbereitung von Werkmörtel in diskontinuierlicher Betriebsweise können 20-30 Chargen pro Stunde (mit oder ohne Farbpigmente/Leichtstoffe) hergestellt werden. Vielfach werden Mischer mit einer Nutzfüllung von 750 l, 1500 l und 3000 l eingesetzt. Für höhere  Kapazitäten stehen Mischergrößen bis 7000 l zur Verfügung.

Die Hauptmerkmale der EIRICH-Intensivmischer sind neben dem drehenden Mischbehälter, das schnelllaufende Misch­werkzeug (frequenzgeregelter Wirbler) und ein statisches Kombi­werkzeug als Bodenwandabstreifer. Zusätzlich können die Mischer mit einer automatischen, pneumatischen Innenabreinigung ausgeführt werden. Dies ist besonders wichtig bei einem erforderlichen schnellen Rezepturwechsel, beispielsweise bei der Untermischung von Farbpigmenten und dem Wechsel von Grau- auf  Weißzement.

Für den Anwender ergeben sich viele  Vorteile:

­– Exzellente Homogenität der Mischung

­– Perfekte Beimischung geringer Additiv-Mengen

­– Hohe Mischgüte bei mittleren Werkzeuggeschwindigkeiten

­– Schonende Untermischung von Leichtzuschlägen bei geringen Werkzeuggeschwindigkeiten.

­– Optimaler Aufschluss von Fasern

– ­Farbpigmente werden vollständig zerrieben und streifenfrei untergemischt.

­– Unveränderte hohe Mischgüte auch bei Teilchargen (bis 30  % der Nennfüllung)

– Gegenüber Rohrmischern deutlich geringerer Verschleiss: keine schnelllaufenden Messer, Abdichtung Wirblerwelle ausserhalb Produkt

­– Hohe Verfügbarkeit

­– Einfache Wartung

­– Lange Standzeiten der Werkzeuge

­– Gute Zugänglichkeit

All diese Faktoren haben einen direkten Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit der Produk­tion.

Die geringe Anzahl der benötigten Mischwerkzeuge sowie ihre konstruktive Gestaltung in Verbindung mit dem Einsatz spezieller Werkstoffe sorgen für  niedrige Serviceaufwendungen. Primärverschleißteile lassen sich dank kleiner Einzelteilgröße und einfacher Befestigung leicht austauschen. Durch die Entwicklung spezieller Mischwerkzeuge auf Basis moderner Werkstoffe ist die Standzeit der Verschleißteile weiter verbessert worden.

Eirich liefert schlüsselfertige Trockenmörtelanlagen inkl. Stahlbau, Silo-, Dosier-, Wiege-, und Fördertechnik, Sandtrocknung und -ver­siebung (Bild 2). Absack-, Palettier- und Folienanlagen werden mit eingeplant und projektiert. Die Steuerung kompletter Anlagen erfolgt zumeist über eine SPS S7 der Siemens-Familie oder auch geeignete Allan-Bradley Steuerungen und beinhaltet die eigenentwickelte Eirich-Dosiersteuerung EDS und eine PC-gestützte Visualisierung, Bedienung, Chargenprotokollierung und Rezepturverwaltung.

Speziell für den Einsatz in komplexen Trockenmörtelanlagen (z.B. bei mehreren Mischerlinien) wurde das PC-basierende und mehrplatzfähige Leitsystem EIRICH-MIC-NT ­entwickelt. Dies beinhaltet:

­– leistungsfähiges Datenbanksystem Oracle für bis zu 10 000 unterschiedliche Rezepturen

­– Führen der Anlagenabläufe von bis zu 8 Mischerlinien

– ­Betriebs-, Produktions- und Qualitätserfassung

­– Auftrags-, Bestands- und Lagerverwaltung

­– umfangreiche Bilanzierungsmöglichkeiten über frei definierbare Filterfunktionen

­– Datenaustausch mit kundenseitigem ERP-System

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Ausgabe 04/2010

Maschinenfabrik Gustav Eirich GmbH & Co KG

Eirich präsentiert auf der diesjährigen Powtech den Intensivmischer Typ R16 sowie den Instensivmischer Typ R12W (Bild) in der neuen Design-Linie, die auf der letzten Powtech mit dem Typ R12 begonnen...

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